Bewuss­tes Ent­schei­den – Acht­sam­keit als dein Schlüs­sel

Januar 21, 2025

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Das Geheim­nis bewuss­ter Ent­schei­dun­gen: Warum Acht­sam­keit der Schlüs­sel ist

Ent­schei­dun­gen tref­fen wir täg­lich – mal intui­tiv, mal nach reif­li­cher Über­le­gung. Doch was pas­siert, wenn wir das Kon­zept der Acht­sam­keit, das viele eher mit Medi­ta­ti­on und Ent­span­nung ver­bin­den, mit der Kunst des Ent­schei­dens ver­knüp­fen? Ist das über­haupt mög­lich, oder schlie­ßen sich diese beiden Welten gegen­sei­tig aus? In diesem Arti­kel tau­chen wir in diese Frage ein und ent­de­cken, wie Acht­sam­keit uns helfen kann, klüger und bewuss­ter zu ent­schei­den.

Was bedeu­tet Acht­sam­keit?

Acht­sam­keit wird oft als die Kunst beschrie­ben, im Moment zu leben. Es bedeu­tet, das Hier und Jetzt bewusst wahr­zu­neh­men, ohne es sofort zu bewer­ten. Gedan­ken, Emo­tio­nen und Ein­drü­cke dürfen ein­fach sein, ohne dass wir sie kate­go­ri­sie­ren oder ein­ord­nen.

Doch wie passt dieses Kon­zept zu Ent­schei­dun­gen? Ent­schei­dun­gen sind per Defi­ni­ti­on wer­tend. Wir betrach­ten Optio­nen, pro­ji­zie­ren mög­li­che Kon­se­quen­zen und tref­fen eine Wahl. Acht­sam­keit hin­ge­gen for­dert uns auf, nicht zu bewer­ten. Hier ent­steht ein schein­ba­res Para­do­xon: Wie kann man prä­sent und wert­frei sein, wenn Ent­schei­dun­gen so oft auf Bewer­tun­gen beru­hen?

Das Span­nungs­feld: Acht­sam­keit und Ent­schei­dun­gen

Stell dir vor, du bist in einem Mee­ting. Wäh­rend ein Kol­le­ge spricht, krei­sen deine Gedan­ken um eine wich­ti­ge Ent­schei­dung. Sollst du ganz im Moment sein und zuhö­ren? Oder deinen Kopf mit „Was-wäre-wenn“-Szenarien füllen? Solche Momen­te kennen viele von uns. Die Her­aus­for­de­rung liegt darin, die Balan­ce zwi­schen Prä­senz und Zukunfts­pla­nung zu finden.

Hinzu kommt der Druck, der Ent­schei­dun­gen oft beglei­tet. Dead­lines, Erwar­tun­gen und Unsi­cher­hei­ten können dazu führen, dass wir uns in Gedan­ken­schlei­fen ver­lie­ren. Genau hier bietet Acht­sam­keit einen Anker: Sie schafft Raum, um inne­zu­hal­ten, Emo­tio­nen zu sor­tie­ren und Klar­heit zu gewin­nen.

Wie Acht­sam­keit Ent­schei­dun­gen unter­stützt

1. Stress­re­duk­ti­on als Grund­la­ge

Ent­schei­dun­gen, beson­ders kom­ple­xe oder bedeu­ten­de, sind häufig mit Druck ver­bun­den. Acht­sam­keit hilft uns, diesen Stress zu redu­zie­ren, indem sie uns zurück ins Hier und Jetzt führt. Statt uns von hypo­the­ti­schen Sze­na­ri­en über­wäl­ti­gen zu lassen, können wir den Moment bewusst erle­ben und Klar­heit finden.

2. Emo­tio­nen erken­nen und sor­tie­ren

Oft werden Ent­schei­dun­gen von Emo­tio­nen wie Angst, Zwei­fel oder Ärger beein­flusst. Eine acht­sa­me Hal­tung ermög­licht es uns, diese Gefüh­le wahr­zu­neh­men, ohne uns von ihnen leiten zu lassen. Dadurch tref­fen wir fun­dier­te­re und objek­ti­ve­re Ent­schei­dun­gen.

Bei­spiel: Stell dir vor, dein Team ist an einem Pro­jekt betei­ligt, das nicht die erhoff­ten Ergeb­nis­se erzielt. Ohne Acht­sam­keit könn­test du an der Idee fest­hal­ten, um „Gesicht zu wahren“. Mit Acht­sam­keit erkennst du viel­leicht, dass die Angst vor Kritik deine Per­spek­ti­ve ver­zerrt, und kannst bewusst abwä­gen, ob ein Abbruch die bes­se­re Wahl ist.

3. Per­spek­ti­ven erwei­tern

Acht­sam­keit för­dert die Fähig­keit, das große Ganze zu sehen. In einer hit­zi­gen Dis­kus­si­on können wir prä­sent blei­ben und erken­nen, welche Argu­men­te kon­struk­tiv sind oder welche Dyna­mi­ken gerade im Raum wirken. Dieses Bewusst­sein hilft, bes­se­re Ent­schei­dun­gen zu tref­fen und gleich­zei­tig das Team­ge­fü­ge zu stär­ken.

Prak­ti­sche Bei­spie­le aus dem Arbeits­all­tag

Ent­schei­dun­gen unter Druck

Du stehst vor der Wahl, einen Auf­trag anzu­neh­men, der kurz­fris­tig hohe Gewin­ne ver­spricht, aber dein Team lang­fris­tig über­for­dern könnte. Der Kunde drängt auf eine schnel­le Ent­schei­dung, und der Druck ist enorm. Eine acht­sa­me Refle­xi­on könnte dir helfen, die Situa­ti­on dif­fe­ren­ziert zu betrach­ten. Viel­leicht fin­dest du eine krea­ti­ve Lösung, wie etwa eine Teil­an­nah­me des Auf­trags, die Res­sour­cen schont und den­noch einen Gewinn sichert.

Team­dy­na­mi­ken ver­ste­hen

In einer Team­sit­zung pral­len Mei­nun­gen auf­ein­an­der. Als Füh­rungs­kraft könn­test du ver­sucht sein, schnell ein Macht­wort zu spre­chen. Doch wenn du dir erlaubst, acht­sam zuzu­hö­ren, könn­test du wert­vol­le Erkennt­nis­se gewin­nen: Wer blo­ckiert, wer bringt kon­struk­ti­ve Ansät­ze ein, und welche unaus­ge­spro­che­nen Anlie­gen stehen viel­leicht hinter der Dis­kus­si­on?

Acht­sam­keit als Grund­la­ge für bes­se­re Ent­schei­dun­gen

Das schein­ba­re Para­do­xon löst sich auf, wenn wir erken­nen, dass Acht­sam­keit nicht das Gegen­teil von Ent­schei­dun­gen ist, son­dern deren Basis. Sie gibt uns die Fähig­keit, Emo­tio­nen und Gedan­ken zu fil­tern, bewuss­ter zu bewer­ten und Ent­schei­dun­gen klarer zu tref­fen.

Prak­ti­sche Impul­se für den Alltag

Wie kannst du Acht­sam­keit gezielt üben?

  • Atem­pau­sen ein­le­gen: Nimm dir vor Ent­schei­dun­gen eine kurze Atem­pau­se, um den Moment bewusst wahr­zu­neh­men.
  • Gefüh­le beob­ach­ten: Welche Emo­tio­nen tau­chen auf? Wie beein­flus­sen sie deine Wahr­neh­mung?
  • Raum schaf­fen: In stres­si­gen Situa­tio­nen einen Moment inne­hal­ten, um Klar­heit zu gewin­nen.

Fazit: Acht­sam­keit und Ent­schei­dun­gen – eine Sym­bio­se

Acht­sam­keit und Ent­schei­dun­gen sind keine Gegen­sät­ze. Im Gegen­teil, sie ergän­zen sich auf kraft­vol­le Weise. Wäh­rend Acht­sam­keit uns prä­sent und reflek­tiert hält, ermög­licht sie uns, bewusst und klar zu werten. Gerade als Füh­rungs­kraft kannst du von dieser Kom­bi­na­ti­on pro­fi­tie­ren, um fun­dier­te Ent­schei­dun­gen zu tref­fen und gleich­zei­tig die Dyna­mi­ken in deinem Team zu stär­ken.

Nimm dir einen Moment Zeit, um dar­über nach­zu­den­ken: Wie kannst du Acht­sam­keit in deinen Alltag inte­grie­ren? Der nächs­te Arti­kel wird dir kon­kre­te Tech­ni­ken an die Hand geben, um Acht­sam­keit im Ent­schei­dungs­pro­zess prak­tisch zu nutzen. Bleib dran – es lohnt sich!

Christian Koudela

Entscheidungsnavigator, Autor, Berater & Trainer

Ich will echte Veränderungen ermöglichen und Unternehmen zu einem Ort machen, an dem Wertschätzung für die Leistungen und Kompetenzen aller Beteiligten zum Alltag gehört. An dem die Arbeit Freude und Sinn stiftet – ein arbeitswerter Ort ist. Und nicht nur ein Rettungsanker sein, mit dem du dich immer wieder von einer herausfordernden Entscheidung zur nächsten hangelst.

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