Mit mehr Mut zu star­ker Füh­rung

Juli 2, 2024

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Die trans­for­ma­ti­ve Kraft muti­ger Ent­schei­dun­gen

Im heu­ti­gen Arti­kel möchte ich mich einer äußerst wich­ti­gen Frage widmen: “Braucht es mehr Mut in der Füh­rung?”

Die meis­ten sind sich ver­mut­lich dar­über einig, dass in unse­rem heu­ti­gen, schnell­le­bi­gen und sich stän­dig wan­deln­den Zeit­al­ter der Ruf nach muti­gen Füh­rungs­kräf­ten immer lauter wird. Doch was bedeu­tet es eigent­lich, mutig zu sein, beson­ders in der Rolle einer Füh­rungs­kraft?

In diesem Arti­kel wollen wir genau das beleuch­ten: die Bedeu­tung von Mut in der Füh­rung, die Her­aus­for­de­run­gen, die mutige Ent­schei­dun­gen mit sich brin­gen, und wie wir mehr Mut in unse­ren Füh­rungs­stil inte­grie­ren können.

Lasst uns also gemein­sam erkun­den, wie wir als Füh­rungs­kräf­te durch muti­ges Han­deln nicht nur unser eige­nes Poten­zi­al ent­fal­ten, son­dern auch unser Team inspi­rie­ren und eine Kultur des Ver­trau­ens und der Offen­heit schaf­fen können. Tau­chen wir ein in die Welt des muti­gen Füh­rens!

Defi­ni­ti­on und Bedeu­tung von Mut in der Füh­rung

Begin­nen wir mit einer grund­le­gen­den Frage: Was bedeu­tet Mut?

Der Begriff „Mut“ wird oft als Syn­onym für spek­ta­ku­lä­re Hel­den­ta­ten gese­hen, doch im Kern geht es um etwas viel All­täg­li­che­res und Grund­le­gen­de­res. Es ist die Eigen­schaft, Ängste zu über­win­den, sich etwas zu trauen und trotz Wider­stän­den, Unsi­cher­hei­ten und Gefah­ren zu han­deln. Es ist die Ent­schei­dung, sich trotz mög­li­chen Risi­ken für das Rich­ti­ge ein­zu­set­zen.

Im Kon­text der Füh­rung bedeu­tet Mut, sich Her­aus­for­de­run­gen zu stel­len, anstatt ihnen aus­zu­wei­chen. Es bedeu­tet, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men, auch wenn der Aus­gang unge­wiss ist. Als mutige Füh­rungs­kraft scheust du dich nicht davor, Fehler zuzu­ge­ben und daraus zu lernen. Du bist bereit, neue Wege zu gehen und inno­va­ti­ve Lösun­gen zu suchen, selbst wenn diese mit Unsi­cher­hei­ten ver­bun­den sind. Bei­spiel dafür könnte die Ent­schei­dung eines CEOs sein, auf nach­hal­ti­ge Prak­ti­ken umzu­stei­gen, trotz anfäng­lich höhe­rer Kosten und Skep­sis der Inves­to­ren.

Mut in der Füh­rung ist eine unver­zicht­ba­re Tugend. Füh­rungs­kräf­te stehen täg­lich vor Ent­schei­dun­gen, die nicht nur ihre eigene Zukunft, son­dern auch die ihrer Teams und Orga­ni­sa­tio­nen beein­flus­sen.

Inte­gri­tät als zen­tra­ler Aspekt

Ein zen­tra­ler Aspekt des Mutes in der Füh­rung ist die Inte­gri­tät. Mutige Füh­rungs­kräf­te han­deln nach ihren Werten und Prin­zi­pi­en, selbst wenn dies schwie­ri­ge Ent­schei­dun­gen erfor­dert. Sie setzen sich für Gerech­tig­keit und Fair­ness ein und stehen für das ein, was sie für rich­tig halten, auch wenn es Gegen­wind gibt. In einer Welt, in der kurz­fris­ti­ge Erfol­ge und Popu­la­ri­tät oft im Vor­der­grund stehen, erfor­dert es Mut, lang­fris­ti­ge Per­spek­ti­ven zu ver­fol­gen und unbe­que­me Wahr­hei­ten aus­zu­spre­chen.

Dazu ein Bei­spiel aus der Unter­neh­mens­welt: Ein CEO, der beschließt, auf nach­hal­ti­ge Prak­ti­ken umzu­stei­gen, obwohl dies zunächst höhere Kosten und Wider­stand von Inves­to­ren bedeu­tet, zeigt Mut. Diese Ent­schei­dung erfor­dert nicht nur die Fähig­keit, kurz­fris­ti­ge Nach­tei­le zu akzep­tie­ren, son­dern auch die Über­zeu­gung, dass lang­fris­ti­ger Erfolg und gesell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung wich­ti­ger sind.

Psy­cho­lo­gi­sche Sicher­heit schaf­fen

Mutige Füh­rung bedeu­tet auch, ande­ren Raum zu geben, sich zu ent­fal­ten und Fehler zu machen. Mutige Füh­rungs­kräf­te zeich­nen sich auch dadurch aus, dass sie ein Umfeld schaf­fen, in dem Mit­ar­bei­ter sich sicher fühlen, ihre Mei­nun­gen zu äußern und Risi­ken ein­zu­ge­hen. Diese psy­cho­lo­gi­sche Sicher­heit för­dert Krea­ti­vi­tät und Inno­va­ti­on, indem sie das Poten­zi­al jedes Team­mit­glieds frei­setzt. Ein prak­ti­scher Ansatz hier­für könnte sein, regel­mä­ßi­ge Feed­back­run­den zu eta­blie­ren und Mit­ar­bei­ter aktiv in Ent­schei­dungs­pro­zes­se ein­zu­bin­den.

Doch warum fällt es so schwer, mutig zu sein?

Ein Haupt­grund ist die Angst vor den Kon­se­quen­zen. Angst, Fehler zu machen, kri­ti­siert zu werden oder zu schei­tern. Diese Ängste sind mensch­lich und ver­ständ­lich, aber sie dürfen uns nicht lähmen. Mutige Füh­rungs­kräf­te erken­nen diese Ängste an, lassen sich von ihnen jedoch nicht beherr­schen. Sie finden Wege, trotz der Angst vor­an­zu­ge­hen.

Ein wei­te­res Hin­der­nis ist der Druck, per­fekt zu sein. Viele Füh­rungs­kräf­te glau­ben, dass sie immer die rich­ti­gen Ant­wor­ten haben und unfehl­bar sein müssen. Doch wahre Stärke zeigt sich in der Fähig­keit, Ver­letz­lich­keit zu zeigen und offen zuzu­ge­ben, wenn man etwas nicht weiß. Diese Authen­ti­zi­tät schafft Ver­trau­en und Respekt.

Aris­to­te­les beschrieb Tugend als eine Art Hand­werk, etwas, das man sich aneig­nen kann, so wie man einen Beruf oder eine Kunst­fer­tig­keit erlernt. „Wir werden Bau­meis­ter, indem wir bauen, und wir werden Har­fen­spie­ler, indem wir Harfe spie­len.“ Ebenso werden wir mutig, indem wir mutig han­deln. Mut ist also nicht nur eine Eigen­schaft, die manche Men­schen haben und andere nicht, son­dern eine Fähig­keit, die jeder ent­wi­ckeln kann.

Der Weg zu muti­ger Füh­rung beginnt mit klei­nen Schrit­ten

Es geht darum, sich jeden Tag klei­nen Her­aus­for­de­run­gen zu stel­len, mutige Ent­schei­dun­gen zu tref­fen und sich kon­ti­nu­ier­lich wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Diese täg­li­chen Hand­lun­gen bauen das Fun­da­ment für grö­ße­re Taten und helfen uns, unsere Ängste zu über­win­den.

Mut in der Füh­rung ist ent­schei­dend für den Erfolg und die Nach­hal­tig­keit von Orga­ni­sa­tio­nen. Mutige Füh­rungs­kräf­te inspi­rie­ren ihre Teams, för­dern Inno­va­tio­nen und setzen sich für das Wohl ihrer Mit­ar­bei­ter und der Gesell­schaft ein. Sie sind die Weg­be­rei­ter für posi­ti­ve Ver­än­de­run­gen und tragen dazu bei, eine Kultur des Ver­trau­ens und der Offen­heit zu schaf­fen.

Lass uns also den Mut auf­brin­gen, in unse­ren täg­li­chen Ent­schei­dun­gen mutig zu sein und eine Füh­rungs­rol­le zu über­neh­men, die nicht nur auf kurz­fris­ti­gen Gewin­nen, son­dern auf lang­fris­ti­ger Inte­gri­tät und Ver­ant­wor­tung basiert.

Die Her­aus­for­de­run­gen und Hemm­nis­se in Sachen Mut

Mut ist eine bewun­derns­wer­te Tugend, doch wie wir alle wissen, ist es in der Praxis nicht immer so leicht wie gesagt. Warum ist das so? Was hält uns davon ab, mutige Ent­schei­dun­gen zu tref­fen und für das ein­zu­ste­hen, was wir für rich­tig halten?

Eine der größ­ten Her­aus­for­de­run­gen für muti­ges Han­deln ist die Angst. Angst ist eine natür­li­che mensch­li­che Emo­ti­on, die uns vor Gefah­ren warnt und uns schützt. Doch sie kann auch läh­mend wirken und uns davon abhal­ten, Risi­ken ein­zu­ge­hen und mutige Schrit­te zu unter­neh­men. Es gibt ver­schie­de­ne Formen der Angst: die Angst vor dem Schei­tern, die Angst vor Kritik, die Angst vor dem Unbe­kann­ten und die Angst vor Ver­än­de­run­gen. Diese Ängste sind tief in uns ver­wur­zelt und beein­flus­sen unsere Ent­schei­dun­gen und Hand­lun­gen.

In einer Zeit der Unge­wiss­heit und stän­di­gen Ver­än­de­rung ist es ver­ständ­lich, dass der Mut zur Füh­rung durch Ängste, wie etwa vor dem Schei­tern, gehemmt wird. Den­noch zeigt sich gerade in sol­chen tur­bu­len­ten Zeiten, dass mutige Ent­schei­dun­gen und ein klarer Kurs von größ­ter Bedeu­tung sind. Es ist ein Dilem­ma, das Mut erfor­dert, um Hin­der­nis­se zu über­win­den und Chan­cen zu nutzen.

Angst hält uns in der Kom­fort­zo­ne

Eine wei­te­re Hemm­schwel­le für Mut ist die Kom­fort­zo­ne. Wir neigen dazu, in unse­rer Kom­fort­zo­ne zu blei­ben, wo wir uns sicher und wohl fühlen. Es ist ein­fa­cher, nichts zu ris­kie­ren und den Status quo auf­recht­zu­er­hal­ten, als sich neuen Her­aus­for­de­run­gen zu stel­len. Mut erfor­dert, diese Kom­fort­zo­ne zu ver­las­sen und sich ins Unbe­kann­te zu wagen. Es bedeu­tet, die Bequem­lich­keit auf­zu­ge­ben und sich der Mög­lich­keit von Feh­lern und Rück­schlä­gen zu stel­len.

Mutige Men­schen sind nicht furcht­los – kein Mensch ist das –, son­dern sie zeich­nen sich durch ihre Fähig­keit aus, sich über die Furcht zu erhe­ben und sie zu meis­tern. Wahre Größe erreicht man nur auf diesem Weg. Es gibt kein Bei­spiel für eine bedeu­ten­de Errun­gen­schaft, die ohne mutige Momen­te der Tap­fer­keit erreicht wurde. Wenn wir also große Taten voll­brin­gen wollen, müssen wir lernen, die Furcht in den ent­schei­den­den Augen­bli­cken zu über­win­den.

Para­ly­se durch Ana­ly­se

Ein wei­te­rer Faktor, der den Mut hemmt, ist die Para­ly­se durch Ana­ly­se. Oft reden wir uns ein, dass wir noch mehr Infor­ma­tio­nen benö­ti­gen, dass wir unsere Optio­nen noch weiter abwä­gen müssen. Doch in Wirk­lich­keit sind wir inner­lich gelähmt, weil wir uns fürch­ten, die fal­sche Ent­schei­dung zu tref­fen. Diese Para­ly­se durch Ana­ly­se führt dazu, dass wir zögern und wert­vol­le Zeit ver­lie­ren. Wäh­rend wir uns in end­lo­sen Über­le­gun­gen ver­lie­ren, schrei­ten andere voran und nutzen die Gele­gen­hei­ten, die sich ihnen bieten.

Keine Ent­schei­dung ist auch eine Ent­schei­dung

Die Moral der Geschich­te ist, dass du auch dann eine Ent­schei­dung triffst, wenn du dich nicht ent­schei­den willst und die Ent­schei­dung auf­schiebst. Dann wählst du näm­lich den Status quo. Du ent­schei­dest dich, andere an deiner Stelle ent­schei­den zu lassen. Du wählst die Option, deine eigene Hand­lungs­fä­hig­keit auf­zu­ge­ben.

„Was die Feig­heit am meis­ten fürch­tet“, sagt Søren Kier­ke­gaard sinn­ge­mäß, „ist das Tref­fen einer Ent­schei­dung, denn eine Ent­schei­dung ver­treibt sofort den Nebel.“

Es ist an der Zeit, die men­ta­len und emo­tio­na­len Bar­rie­ren zu über­win­den und mutig vor­an­zu­ge­hen. Wie das gehen kann, werden wir im nächs­ten Abschnitt bespre­chen.

Mut in der Praxis

Schau­en wir uns einige prak­ti­sche Bei­spie­le an, wie und wann Mut in der Füh­rung gezeigt werden kann. Es gibt viele all­täg­li­che Gele­gen­hei­ten, bei denen wir Mut zeigen können, sowohl im Berufs­le­ben als auch im per­sön­li­chen Umfeld.

Feed­back geben und emp­fan­gen

Ein Bei­spiel für all­täg­li­chen Mut ist es, Feed­back zu geben oder zu emp­fan­gen. Dies mag simpel klin­gen, doch es erfor­dert Mut, ehr­li­ches und kon­struk­ti­ves Feed­back zu geben, beson­ders wenn es kri­tisch ist. Ebenso erfor­dert es Mut, Feed­back anzu­neh­men, sich damit aus­ein­an­der­zu­set­zen und es zur eige­nen Ver­bes­se­rung zu nutzen.

Ver­ant­wor­tung über­neh­men

Ein wei­te­res Bei­spiel ist die Bereit­schaft, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men. Ange­nom­men, ein Pro­jekt läuft nicht wie geplant und es treten Pro­ble­me auf. Anstatt die Schuld ande­ren zuzu­schie­ben oder Aus­re­den zu suchen, zeigt eine mutige Füh­rungs­kraft Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein, indem sie die Fehler aner­kennt und aktiv nach Lösun­gen sucht. Dies schafft Ver­trau­en und Respekt inner­halb des Teams.

Für Über­zeu­gun­gen ein­ste­hen

Mut kann sich auch darin zeigen, dass man für seine Über­zeu­gun­gen ein­steht, selbst wenn es schwie­rig ist. Wenn eine Füh­rungs­kraft bei­spiels­wei­se über­zeugt ist, dass eine bestimm­te Stra­te­gie lang­fris­tig besser für das Unter­neh­men ist, muss sie mög­li­cher­wei­se gegen den Wider­stand ande­rer Füh­rungs­kräf­te oder Inves­to­ren ankämp­fen. Hier zeigt sich Mut, indem man für das ein­steht, was man für rich­tig hält, und nicht dem Druck nach­gibt.

Inspi­rie­ren­de Bei­spie­le aus der Praxis

Ein inspi­rie­ren­des Bei­spiel aus der Praxis ist Howard Schultz, der ehe­ma­li­ge CEO von Star­bucks. Er traf die mutige Ent­schei­dung, allen Star­bucks-Mit­ar­bei­tern, ein­schließ­lich der Teil­zeit­kräf­te, Gesund­heits­leis­tun­gen anzu­bie­ten. Diese Ent­schei­dung war nicht nur kost­spie­lig, son­dern stieß auch auf erheb­li­chen Wider­stand von Inves­to­ren, die die kurz­fris­ti­gen Gewin­ne gefähr­det sahen. Schultz blieb jedoch bei seiner Ent­schei­dung, weil er fest daran glaub­te, dass dies der rich­ti­ge Weg war, um eine loyale und enga­gier­te Beleg­schaft auf­zu­bau­en. Lang­fris­tig hat sich diese Ent­schei­dung aus­ge­zahlt und Star­bucks als Arbeit­ge­ber attrak­ti­ver gemacht.

Ein wei­te­res Bei­spiel ist Indra Nooyi, die ehe­ma­li­ge CEO von Pep­si­Co. Sie setzte sich inten­siv für eine Neu­aus­rich­tung des Unter­neh­mens hin zu gesün­de­ren Pro­duk­ten ein, obwohl dies anfangs skep­tisch betrach­tet wurde. Sie erkann­te, dass sich der Markt ver­än­dert und dass Ver­brau­cher zuneh­mend gesün­de­re Optio­nen bevor­zu­gen. Nooyi zeigte Mut, indem sie diese Ver­än­de­rung vor­an­trieb, auch wenn sie wusste, dass dies ein lang­fris­ti­ger Pro­zess sein würde, der mög­li­cher­wei­se kurz­fris­ti­ge Umsatz­ein­bu­ßen mit sich brin­gen könnte. Ihr Mut und ihre Vision führ­ten letzt­lich zu einer erfolg­rei­chen Trans­for­ma­ti­on von Pep­si­Co.

För­de­rung einer offe­nen und inklu­si­ven Unter­neh­mens­kul­tur

Ein wei­te­res all­täg­li­ches Bei­spiel für Mut in der Füh­rung ist die För­de­rung einer offe­nen und inklu­si­ven Unter­neh­mens­kul­tur. Dies kann bedeu­ten, dass man sich gegen Dis­kri­mi­nie­rung aus­spricht, Diver­si­täts­in­itia­ti­ven unter­stützt oder Maß­nah­men ergreift, um eine inklu­si­ve Umge­bung zu schaf­fen. Ein prak­ti­sches Bei­spiel hier­für ist Marc Benioff, CEO von Sales­force, der sich stark für Gleich­be­rech­ti­gung und Diver­si­tät ein­setzt. Benioff führte Gehalts­gleich­heit ein und stell­te sicher, dass Frauen und Männer im Unter­neh­men gleich bezahlt werden. Diese muti­gen Schrit­te setz­ten ein star­kes Zei­chen und för­der­ten eine posi­ti­ve Ver­än­de­rung in der gesam­ten Tech­no­lo­gie­bran­che.

Prak­ti­sche Tipps zur Stär­kung von Mut in der Füh­rung

Wie du weißt, kann Mut erlernt und kul­ti­viert werden. Hier sind einige prak­ti­sche Tipps, wie du als Füh­rungs­kraft mehr Mut ent­wi­ckeln kannst:

  • Kleine Schrit­te gehen: Mut muss nicht immer bedeu­ten, große und ris­kan­te Ent­schei­dun­gen zu tref­fen. Begin­ne mit klei­nen, aber bedeu­tungs­vol­len Schrit­ten. Traue dich, in Mee­tings deine Mei­nung zu äußern, auch wenn sie unpo­pu­lär ist. Wage es, neue Ideen vor­zu­schla­gen und Ver­ant­wor­tung für Pro­jek­te zu über­neh­men, die außer­halb deiner Kom­fort­zo­ne liegen.
  • Fehler als Lern­chan­cen sehen: Habe keine Angst vor Feh­lern. Jeder Fehler ist eine Gele­gen­heit zum Lernen und Wach­sen. Ana­ly­sie­re, was schief­ge­gan­gen ist, und nutze diese Erkennt­nis­se, um dich zu ver­bes­sern. Diese Ein­stel­lung för­dert eine Kultur des Wachs­tums und der Inno­va­ti­on in deinem Team.
  • Ver­letz­lich­keit & Authen­ti­zi­tät: Sei authen­tisch und zeige deine mensch­li­che Seite. Teile auch mal deine Unsi­cher­hei­ten und Ängste mit deinem Team. Dies schafft Ver­trau­en und ermu­tigt andere, eben­falls offen zu sein. Ver­letz­lich­keit ist ein Zei­chen von Stärke und Mut. Wie Brene Brown es so schön auf den Punkt bringt: “Vul­nerabi­li­ty is not win­ning or losing; it’s having the cou­ra­ge to show up and be seen when we have no con­trol over the out­co­me.” Auf Deutsch über­setzt heißt das in etwa, dass es bei Ver­letz­lich­keit nicht darum geht, zu gewin­nen oder zu ver­lie­ren; es bedeu­tet viel­mehr, den Mut zu haben, sich zu zeigen und für etwas ein­zu­ste­hen, wenn wir keine Kon­trol­le über das Ergeb­nis haben.
  • Klare Werte und Prin­zi­pi­en haben: Defi­nie­re deine Werte und Prin­zi­pi­en klar und halte dich daran. Diese dienen als Kom­pass in schwie­ri­gen Situa­tio­nen und helfen dir, mutige Ent­schei­dun­gen zu tref­fen, die im Ein­klang mit deinen Über­zeu­gun­gen stehen.
  • Sich selbst und andere ermu­ti­gen: Schaf­fe ein Umfeld, in dem Mut belohnt und geför­dert wird. Ermu­ti­ge dein Team, Risi­ken ein­zu­ge­hen und inno­va­ti­ve Lösun­gen zu finden. Schen­ke Aner­ken­nung für mutige Hand­lun­gen, auch wenn sie nicht immer zum gewünsch­ten Ergeb­nis führen.
  • Men­to­ren und Vor­bil­der suchen: Lerne von ande­ren, die mutig vor­an­ge­gan­gen sind. Suche dir Men­to­ren und Vor­bil­der, die dich inspi­rie­ren und dir zeigen, wie man Mut in der Praxis umsetzt. Ihre Erfah­run­gen und Rat­schlä­ge können dir wert­vol­le Ein­sich­ten und Moti­va­ti­on geben. Du kannst solche Men­to­ren auch in Büchern oder Pod­casts finden, wenn du keine Vor­bil­der oder Men­to­ren in deinem Umfeld hast.
  • Bereit­schaft zur Ver­än­de­rung: Sei offen für Ver­än­de­run­gen und bereit, dich anzu­pas­sen. Mutige Füh­rungs­kräf­te erken­nen, dass Wandel unver­meid­lich ist und nutzen Ver­än­de­run­gen als Chan­cen zur Wei­ter­ent­wick­lung und Ver­bes­se­rung.
  • Selbst­re­fle­xi­on und Acht­sam­keit: Nimm dir regel­mä­ßig Zeit für Selbst­re­fle­xi­on und Acht­sam­keit. Über­le­ge bei­spiels­wei­se, welche Ängste und Unsi­cher­hei­ten dich zurück­hal­ten und wie du diese über­win­den kannst. Acht­sam­keit hilft dir, bewuss­ter – und  muti­ger – in deinen Ent­schei­dun­gen und in deinem Han­deln zu sein.

Zusam­men­fas­sung & Fazit

Mut in der Füh­rung ist eine unver­zicht­ba­re Tugend. Wir haben heute dar­über gespro­chen, was Mut bedeu­tet, warum er in der Füh­rung so wich­tig ist, und welche Her­aus­for­de­run­gen und Hemm­nis­se es gibt, die uns oft davon abhal­ten, mutig zu han­deln. Wir haben gese­hen, dass Mut nicht nur in großen, heroi­schen Taten liegt, son­dern auch in den all­täg­li­chen Ent­schei­dun­gen und Hand­lun­gen, die wir tref­fen.

Und denke daran: Mut ist nicht die Abwe­sen­heit von Angst, son­dern die Fähig­keit, trotz der Angst zu han­deln. Es ist die Bereit­schaft, Risi­ken ein­zu­ge­hen, Fehler zu machen und aus ihnen zu lernen. Mut bedeu­tet, die Kom­fort­zo­ne zu ver­las­sen und sich den Her­aus­for­de­run­gen zu stel­len, die auf dem Weg zu großem Erfolg und echter Ver­än­de­rung liegen.

Ich hoffe, dieser Arti­kel hat dich inspi­riert, mehr Mut in deinen Füh­rungs­stil zu inte­grie­ren und die Her­aus­for­de­run­gen des All­tags mit mehr Selbst­ver­trau­en und Ent­schlos­sen­heit anzu­ge­hen. Denn mutige Füh­rung ist der Schlüs­sel zu lang­fris­ti­gem Erfolg und nach­hal­ti­ger Ver­än­de­rung.

In diesem Sinne, sei mutig und gestal­te deine Zukunft aktiv mit!

Christian Koudela

Entscheidungsnavigator, Autor, Berater & Trainer

Ich will echte Veränderungen ermöglichen und Unternehmen zu einem Ort machen, an dem Wertschätzung für die Leistungen und Kompetenzen aller Beteiligten zum Alltag gehört. An dem die Arbeit Freude und Sinn stiftet – ein arbeitswerter Ort ist. Und nicht nur ein Rettungsanker sein, mit dem du dich immer wieder von einer herausfordernden Entscheidung zur nächsten hangelst.

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