Wie Sto­rytel­ling deine Füh­rungs­kom­mu­ni­ka­ti­on revo­lu­tio­niert

September 24, 2024

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Ent­schei­dun­gen, die bewe­gen: Wie Sto­rytel­ling deine Füh­rungs­kom­mu­ni­ka­ti­on revo­lu­tio­niert

In der heu­ti­gen Geschäfts­welt ist das Tref­fen von Ent­schei­dun­gen nur die halbe Miete. Wie du deine Ent­schei­dun­gen kom­mu­ni­zierst, kann den ent­schei­den­den Unter­schied aus­ma­chen – zwi­schen Erfolg und Miss­erfolg, zwi­schen Akzep­tanz und Wider­stand. Mit diesem Arti­kel star­ten wir eine beson­de­re Mini­se­rie, die sich ganz diesem Thema widmet: Der Kom­mu­ni­ka­ti­on von Ent­schei­dun­gen. Über die nächs­ten Arti­kel hinweg wirst du erfah­ren, wie du Ent­schei­dun­gen so kom­mu­ni­zierst, dass sie ver­stan­den, akzep­tiert und erfolg­reich umge­setzt werden.

Der erste Schritt auf dem Weg zu einer effek­ti­ven Ent­schei­dungs­kom­mu­ni­ka­ti­on führt uns zu einem mäch­ti­gen Werk­zeug: dem Sto­rytel­ling. Geschich­ten haben die Kraft, Ent­schei­dun­gen nicht nur ver­ständ­lich, son­dern auch emo­tio­nal greif­bar zu machen. Sie ermög­li­chen es uns, kom­ple­xe Sach­ver­hal­te so dar­zu­stel­len, dass sie für jeden im Unter­neh­men nach­voll­zieh­bar und bedeu­tungs­voll werden.

Warum Sto­rytel­ling in der Unter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on so wich­tig ist

Ent­schei­dun­gen betref­fen Men­schen nicht nur auf einer ratio­na­len, son­dern auch auf einer tiefen emo­tio­na­len Ebene. Sie beein­flus­sen ihre Arbeit, ihre Zukunft und manch­mal sogar ihre Iden­ti­tät inner­halb eines Unter­neh­mens. Genau hier setzt Sto­rytel­ling an. Geschich­ten sind seit Jahr­tau­sen­den ein fester Bestand­teil unse­rer mensch­li­chen Kom­mu­ni­ka­ti­on. Sie wecken Emo­tio­nen und ver­mit­teln Werte, die ratio­na­len Argu­men­ten oft fehlen. Eine gut erzähl­te Geschich­te schafft es, Brü­cken zwi­schen der Ent­schei­dung und den Men­schen zu bauen, die davon betrof­fen sind.

Anstatt ein­fach nur die Fakten auf den Tisch zu legen – etwa „Wir stel­len die Pro­duk­ti­on um, weil es kos­ten­ef­fi­zi­en­ter ist“ – könn­test du eine Geschich­te erzäh­len, die den Ent­schei­dungs­pro­zess greif­bar macht. Zum Bei­spiel: „Wir stan­den vor der Her­aus­for­de­rung, unser Unter­neh­men zukunfts­si­cher zu machen. Die Markt­be­din­gun­gen haben sich ver­än­dert, und wir muss­ten Wege finden, um unsere Wett­be­werbs­fä­hig­keit zu sichern. Nach vielen Über­le­gun­gen und Dis­kus­sio­nen haben wir uns ent­schie­den, die Pro­duk­ti­on umzu­stel­len. Diese Ent­schei­dung wird uns nicht nur helfen, Kosten zu sparen, son­dern auch neue Chan­cen eröff­nen, die Zukunft unse­res Unter­neh­mens zu gestal­ten.“

Durch solche Erzäh­lun­gen wird die Ent­schei­dung leben­dig. Die Mit­ar­bei­ten­den ver­ste­hen nicht nur das „Was“ der Ent­schei­dung, son­dern auch das „Warum“ und das „Wie“. Dies macht es wahr­schein­li­cher, dass sie die Ent­schei­dung akzep­tie­ren und unter­stüt­zen, weil sie sich als Teil der Geschich­te fühlen, die das Unter­neh­men schreibt.

Die Struk­tur einer über­zeu­gen­den Ent­schei­dungs­ge­schich­te

Eine gute Geschich­te folgt bestimm­ten Prin­zi­pi­en, die sie fes­selnd und ein­präg­sam machen. Diese Prin­zi­pi­en kannst du nutzen, um deine Ent­schei­dung klar und über­zeu­gend zu ver­mit­teln.

1. Setzen des Kon­texts: Jede Geschich­te beginnt mit dem Setzen des Kon­texts. Deine Zuhö­rer müssen ver­ste­hen, warum eine Ent­schei­dung über­haupt getrof­fen wurde. Welche Umstän­de oder Her­aus­for­de­run­gen haben dazu geführt? Ein klarer Kon­text schafft eine gemein­sa­me Basis, auf der alle die Ent­schei­dung nach­voll­zie­hen können.

2. Der Kon­flikt oder die Her­aus­for­de­rung: Im nächs­ten Schritt geht es darum, die Schwie­rig­kei­ten offen anzu­spre­chen, mit denen du und dein Team kon­fron­tiert waren. Kon­flik­te und Her­aus­for­de­run­gen machen die Geschich­te span­nend und ver­deut­li­chen, dass Ent­schei­dun­gen oft nicht ein­fach sind, son­dern das Ergeb­nis eines gründ­li­chen Abwä­gungs­pro­zes­ses.

3. Die Lösung: Dies ist der Punkt, an dem du erklärst, wie die Ent­schei­dung getrof­fen wurde und warum sie die beste Wahl war, um die Her­aus­for­de­run­gen zu bewäl­ti­gen. Trans­pa­renz ist hier der Schlüs­sel – teile die Über­le­gun­gen und Kri­te­ri­en, die in den Ent­schei­dungs­pro­zess ein­ge­flos­sen sind.

4. Der Blick in die Zukunft: Eine Geschich­te endet nicht mit der Lösung. Beson­ders in der Kom­mu­ni­ka­ti­on von Ent­schei­dun­gen ist es ent­schei­dend, auch den Blick in die Zukunft zu rich­ten. Was bedeu­tet diese Ent­schei­dung für das Unter­neh­men, das Team und den Ein­zel­nen? Eine klare, posi­ti­ve Zukunfts­vi­si­on gibt Ori­en­tie­rung und Sicher­heit.

Wenn du diese Ele­men­te geschickt mit­ein­an­der ver­knüpfst, ent­steht eine Erzäh­lung, die nicht nur infor­miert, son­dern auch bewegt. Hier­bei geht es nicht darum, die Fakten zu beschö­ni­gen oder zu mani­pu­lie­ren, son­dern sie so dar­zu­stel­len, dass sie für alle nach­voll­zieh­bar und bedeu­tungs­voll werden. Eine gut erzähl­te Geschich­te ermög­licht es den Men­schen, sich mit der Ent­schei­dung zu iden­ti­fi­zie­ren und sie aktiv zu unter­stüt­zen. Sie fühlen sich nicht nur infor­miert, son­dern auch ein­be­zo­gen und moti­viert.

Genau das ist das Ziel: Die Ent­schei­dung soll nicht als abs­trak­tes Manage­ment-Tool wahr­ge­nom­men werden, son­dern als leben­di­ge Erzäh­lung, die das gesam­te Unter­neh­men auf einen gemein­sa­men Weg führt. Gelingt dir das, wird jede Ent­schei­dung Teil einer grö­ße­ren, gemein­sam getra­ge­nen Geschich­te, die das Unter­neh­men stärkt und vor­an­bringt.

Wir­kungs­vol­les Sto­rytel­ling in der Praxis

Um die Bedeu­tung von Sto­rytel­ling in der Unter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on zu ver­deut­li­chen, schau­en wir uns ein Bei­spiel an: Ein füh­ren­der Auto­mo­bil­her­stel­ler stand vor der stra­te­gi­schen Ent­schei­dung, sich stär­ker auf Elek­tro­mo­bi­li­tät zu kon­zen­trie­ren. Diese Ent­schei­dung bedeu­te­te eine tief­grei­fen­de Ver­än­de­rung für das gesam­te Unter­neh­men.

Anstatt die Ent­schei­dung nur als not­wen­di­ge Reak­ti­on auf äußere Umstän­de zu prä­sen­tie­ren, ent­schied sich das Unter­neh­men, eine umfas­sen­de Geschich­te zu erzäh­len. Die Geschich­te begann mit einer ehr­li­chen Bestands­auf­nah­me: „Die Welt befin­det sich im Wandel, und der Auto­mo­bil­sek­tor spielt dabei eine zen­tra­le Rolle. Es ist an der Zeit, Ver­ant­wor­tung für die Zukunft zu über­neh­men.“

In inter­nen Town­halls und Gesprä­chen mit den Mit­ar­bei­ten­den wurde diese Geschich­te leben­dig erzählt. Die Ein­füh­rung von E‑Autos wurde als muti­ger Schritt in eine nach­hal­ti­ge Zukunft dar­ge­stellt. Füh­rungs­kräf­te spra­chen nicht nur über die wirt­schaft­li­chen Gründe für diese Ent­schei­dung, son­dern vor allem über die Vision, die das Unter­neh­men in eine neue Ära führen würde. Die Ent­schei­dung wurde nicht als Top-Down-Diktat dar­ge­stellt, son­dern als gemein­sa­mes Pro­jekt, das das gesam­te Unter­neh­men vor­an­brin­gen würde.

Fazit: Sto­rytel­ling als Schlüs­sel zum Erfolg

Sto­rytel­ling ist weit mehr als eine nette Ver­pa­ckung von Infor­ma­tio­nen. Es ist ein kraft­vol­les Werk­zeug, das dir helfen kann, Ent­schei­dun­gen klar, ver­ständ­lich und emo­tio­nal anspre­chend zu kom­mu­ni­zie­ren. Indem du den Kon­text setzt, den Kon­flikt und die Her­aus­for­de­run­gen dar­stellst, die Lösung erklärst und eine klare Vision zeich­nest, schaffst du eine Geschich­te, die nicht nur ver­stan­den wird, son­dern auch inspi­riert.

In der nächs­ten Folge unse­rer Mini­se­rie tau­chen wir noch tiefer in die Kunst der Ent­schei­dungs­kom­mu­ni­ka­ti­on ein. Wir spre­chen dar­über, wie du das rich­ti­ge Timing und das pas­sen­de Medium wählst, um sicher­zu­stel­len, dass deine Bot­schaft ihre volle Wir­kung ent­fal­tet. Denn wann und wie du eine Ent­schei­dung kom­mu­ni­zierst, kann oft genau­so ent­schei­dend sein wie die Ent­schei­dung selbst.

Bleib dran und ent­de­cke, wie du deine Ent­schei­dungs­kom­mu­ni­ka­ti­on auf das nächs­te Level heben kannst.

Christian Koudela

Entscheidungsnavigator, Autor, Berater & Trainer

Ich will echte Veränderungen ermöglichen und Unternehmen zu einem Ort machen, an dem Wertschätzung für die Leistungen und Kompetenzen aller Beteiligten zum Alltag gehört. An dem die Arbeit Freude und Sinn stiftet – ein arbeitswerter Ort ist. Und nicht nur ein Rettungsanker sein, mit dem du dich immer wieder von einer herausfordernden Entscheidung zur nächsten hangelst.

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