Führen in Ambi­va­lenz

Oktober 28, 2025

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Führen in Ambi­va­lenz: Wenn es kein klares Rich­tig oder Falsch gibt

Ent­schei­dungs­fin­dung in Zeiten von Wider­sprü­chen und Mehr­deu­tig­kei­ten

Kennen wir das nicht alle?

Du sitzt in einem Mee­ting, die Ent­schei­dung liegt auf dem Tisch – und eigent­lich ist es gar nicht so, dass du keine Optio­nen hast. Im Gegen­teil: Du hast gleich meh­re­re. Und alle haben gute Argu­men­te.

Viel­leicht stehst du vor Fragen wie diesen:

  • Soll ich das Budget stren­ger zusam­men­hal­ten – oder jetzt inves­tie­ren, damit wir im nächs­ten Jahr besser star­ten?
  • Soll ich meinem Team mehr Frei­hei­ten geben – oder gerade jetzt auf klare Regeln setzen, damit wir nicht aus­ein­an­der­drif­ten?
  • Soll ich die Ver­än­de­rung sofort ansto­ßen – oder lieber noch warten, bis alle etwas sta­bi­ler sind?

Es sind genau diese Momen­te, in denen es nicht darum geht, zwi­schen „rich­tig” und „falsch” zu unter­schei­den. Son­dern darum, dass beide Seiten ihre Berech­ti­gung haben – und du trotz­dem ent­schei­den musst.

Viele Füh­rungs­kräf­te emp­fin­den diese Situa­tio­nen als belas­tend. Sie suchen nach der „einen Lösung”, nach dem klaren Weg, der alle glück­lich macht. Doch Ambi­va­lenz funk­tio­niert nicht so. Sie ist Teil moder­ner Füh­rung: Wider­sprü­che, Span­nun­gen, Mehr­deu­tig­kei­ten.

Und genau hier wird Intui­ti­on span­nend. Denn wenn Daten und Logik uns nicht mehr die Ein­deu­tig­keit lie­fern, dann brau­chen wir einen inne­ren Kom­pass, der uns hilft, eine Rich­tung ein­zu­schla­gen – auch wenn sie nicht per­fekt ist.

Ambi­va­lenz ist die neue Nor­ma­li­tät

Ambi­va­lenz klingt für viele erst­mal nach Aus­nah­me­zu­stand. Etwas, das nur in beson­ders heik­len Momen­ten auf­taucht – in Krisen, bei großen Trans­for­ma­tio­nen, in schwie­ri­gen Ent­schei­dun­gen. Doch wenn wir ehr­lich sind: Ambi­va­lenz ist längst Nor­ma­li­tät in der Füh­rung.

Schau dir den Alltag an:

  • Wir sollen Kosten sparen – und gleich­zei­tig Inno­va­ti­on för­dern.
  • Wir sollen Tempo machen – und gleich­zei­tig Sorg­falt wahren.
  • Wir sollen den Mit­ar­bei­ten­den Frei­raum geben – und gleich­zei­tig klare Ori­en­tie­rung bieten.

Das sind keine theo­re­ti­schen Dilem­ma­ta. Das sind die täg­li­chen Span­nungs­fel­der, in denen Füh­rungs­kräf­te heute unter­wegs sind. Und die Wahr­heit ist: Diese Span­nun­gen lösen sich nicht auf. Sie gehö­ren zum System.

Ambi­va­lenz bedeu­tet: Zwei schein­bar gegen­sätz­li­che Optio­nen sind gleich­zei­tig rich­tig. Oder zumin­dest gleich­zei­tig plau­si­bel. Und das macht es so her­aus­for­dernd – weil wir Men­schen nach Ein­deu­tig­keit stre­ben. Unser Gehirn will: Schwarz oder Weiß. Ja oder Nein. Rich­tig oder Falsch.

Doch die Welt da drau­ßen spielt nicht mehr so ein­fach mit. Sie ist kom­ple­xer gewor­den, dyna­mi­scher, wider­sprüch­li­cher. Ambi­va­lenz ist also nicht das Pro­blem – sie ist das Spiel­feld.

Und hier kommt Intui­ti­on ins Spiel. Denn wenn wir keine klare Daten­la­ge haben, wenn beides stim­mig sein könnte, dann brau­chen wir einen inne­ren Kom­pass. Intui­ti­on heißt nicht, blind aus dem Bauch heraus zu reagie­ren. Intui­ti­on heißt, aus Erfah­rung, Wissen und Mus­tern zu schöp­fen – auch wenn sie sich nicht in einer Excel-Tabel­le abbil­den lassen.

Ambi­va­lenz bewusst zu akzep­tie­ren ist der erste Schritt. Und Intui­ti­on als Res­sour­ce zu nutzen, statt nur auf ratio­nal-logi­sche Ein­deu­tig­keit zu warten, ist der zweite.

Typi­sche Reak­tio­nen auf Ambi­va­lenz – und warum sie schei­tern

Weil Ambi­va­lenz so unbe­quem ist, neigen wir dazu, Abkür­zun­gen zu suchen. Und es gibt drei typi­sche Muster, die Füh­rungs­kräf­te dabei an den Tag legen – alle nach­voll­zieh­bar, alle ver­ständ­lich, und trotz­dem alle gefähr­lich.

1. Ver­ein­fa­chung

“Wir machen’s jetzt ein­fach so.” Zack – Ent­schei­dung getrof­fen. Klingt nach Klar­heit, bringt kurz­fris­tig Ruhe. Doch lang­fris­tig kostet es Ver­trau­en. Denn das Team merkt: Hier wurde eine Seite ein­fach igno­riert. Die Span­nung ver­schwin­det nicht, sie wird nur unter den Tep­pich gekehrt – und kommt irgend­wann mit dop­pel­ter Wucht zurück.

2. Blo­cka­de

“Wir warten, bis sich das von selbst löst.” Auch das ist ein Klas­si­ker. Man schiebt die Ent­schei­dung auf, in der Hoff­nung, dass irgend­wann die Ein­deu­tig­keit von außen kommt. Spoi­ler: tut sie nicht. Statt­des­sen ent­steht Still­stand, Unsi­cher­heit – und das Team fragt sich: “Warum ent­schei­den wir eigent­lich nichts?”

3. Dele­ga­ti­on

“Das soll das Team ent­schei­den.” Klingt modern und par­ti­zi­pa­tiv. Doch in Wahr­heit ist es oft ein Weg, Ver­ant­wor­tung los­zu­wer­den. Teams fühlen sich dadurch nicht empowered, son­dern allein­ge­las­sen – weil sie spüren, dass es ein echtes Dilem­ma ist und jemand die Span­nung mode­rie­ren müsste.

Alle drei Reak­tio­nen sind mensch­lich. Sie sind fast Refle­xe. Aber sie funk­tio­nie­ren nicht. Warum? Weil Ambi­va­lenz sich nicht wegent­schei­den lässt. Sie bleibt.

Die eigent­li­che Füh­rungs­auf­ga­be ist nicht, sie auf­zu­lö­sen, son­dern sie zu gestal­ten.

Und genau hier braucht es eine andere Hal­tung: Den Mut, Span­nun­gen aus­zu­hal­ten, sie trans­pa­rent zu machen – und dann bewusst den nächs­ten Schritt zu setzen.

Auch hier spielt Intui­ti­on eine Rolle. Denn Ambi­va­lenz ver­langt weni­ger nach der per­fek­ten Lösung – und mehr nach dem Gespür, was im Moment der trag­fä­higs­te Weg ist.

Vier Stra­te­gien für den Umgang mit Ambi­va­lenz

Du siehst, Ambi­va­lenz ist nicht das Ende von Klar­heit – sie ist die Ein­la­dung, Klar­heit anders zu ver­ste­hen. Es geht nicht darum, die eine rich­ti­ge Lösung zu finden, son­dern einen Weg, mit den Span­nun­gen so umzu­ge­hen, dass sie dich und dein Team vor­an­brin­gen.

Ich möchte dir vier Stra­te­gien vor­stel­len, die dir dabei helfen. Alle vier kannst du sofort in deinem Füh­rungs­all­tag anwen­den. Und alle vier haben eines gemein­sam: Sie geben dir Struk­tur in einer Welt, in der es keine ein­fa­chen Ant­wor­ten gibt.

1. Trans­pa­renz schaf­fen – das Dilem­ma offen benen­nen

Viele Füh­rungs­kräf­te haben den Reflex, Ambi­va­lenz im Team gar nicht erst anzu­spre­chen. Sie wollen die Leute nicht ver­un­si­chern, also tun sie so, als gäbe es nur eine klare Rich­tung. Doch die Wahr­heit ist: Dein Team spürt die Span­nun­gen sowie­so.

Des­halb: Sprich sie offen an. Sag zum Bei­spiel:

“Wir stehen vor einer Ent­schei­dung, die zwei gute Seiten hat. Beide sind plau­si­bel. Ich erklä­re euch, warum wir uns heute für Vari­an­te A ent­schei­den – und warum wir Vari­an­te B nicht aus den Augen ver­lie­ren.”

Warum wirkt das? Weil Trans­pa­renz Ver­trau­en schafft. Dein Team merkt: Du ver­steckst nichts, du nimmst die Mehr­deu­tig­keit ernst. Und du machst deut­lich, dass es nicht um abso­lu­te Wahr­hei­ten geht, son­dern um ver­ant­wort­ba­re Schrit­te.

👉 Hier ist Intui­ti­on wich­tig: Sie hilft dir, den rich­ti­gen Moment zu spüren, wann und wie viel Offen­heit das Team ver­trägt. Zu früh – und es wirkt über­for­dernd. Zu spät – und es wirkt ver­schlei­ernd.

2. Ent­schei­dung mit Zwi­schen­bi­lanz – tem­po­rä­re Klar­heit schaf­fen

Ambi­va­lenz bedeu­tet oft, dass beide Optio­nen Sinn erge­ben. Das heißt aber nicht, dass du endlos im Dilem­ma blei­ben musst. Eine Mög­lich­keit: Ent­schei­de dich bewusst für einen Weg – aber ver­knüp­fe ihn mit einer Zwi­schen­bi­lanz.

Bei­spiel: “Wir setzen die neue Pro­zess­struk­tur jetzt um – und prüfen in drei Mona­ten, ob sie trägt. Wenn nicht, jus­tie­ren wir nach.”

Das nimmt den Druck raus, “für immer” ent­schei­den zu müssen. Es schafft Klar­heit für den Moment – und Fle­xi­bi­li­tät für die Zukunft.

Warum wirkt das? Weil Men­schen mit Klar­heit besser arbei­ten können, auch wenn sie nicht end­gül­tig ist. Es ist wie ein Pro­be­lauf: Wir com­mit­ten uns, aber wir halten uns die Option offen, nach­zu­steu­ern.

👉 Auch hier spielt Intui­ti­on eine Rolle: Sie gibt dir das Gefühl, wann es reicht an Infor­ma­tio­nen, um den ersten Schritt zu gehen. Nicht alles ist plan­bar – aber du kannst spüren, wann “gut genug” ist, um in Bewe­gung zu kommen.

3. Mehr­stu­fi­ge Per­spek­ti­ven nutzen – Team ein­bin­den, Ver­ant­wor­tung behal­ten

Ambi­va­lenz lädt dazu ein, ver­schie­de­ne Per­spek­ti­ven ein­zu­ho­len. Doch Ach­tung: Das heißt nicht, die Ent­schei­dung kom­plett ins Team zu dele­gie­ren. Das wäre, wie wir gese­hen haben, ein Weg­lau­fen vor Ver­ant­wor­tung.

Statt­des­sen: Nutze dein Team gezielt, um das Bild zu ver­voll­stän­di­gen. Hol dir 2–3 Per­spek­ti­ven, die dir neue Blick­win­kel eröff­nen.

Sag zum Bei­spiel: “Ich brau­che deine Ein­schät­zung aus Kun­den­sicht, und deine aus Pro­zess­sicht. Wir sam­meln die Argu­men­te – und dann ent­schei­de ich.”

Das hat zwei Effek­te:

  • Dein Team fühlt sich ernst genom­men und betei­ligt.
  • Du bleibst klar in der Füh­rungs­ver­ant­wor­tung.

Warum wirkt das? Weil Ambi­va­lenz durch Per­spek­ti­ven rei­cher wird – aber nicht auto­ma­tisch klarer. Deine Auf­ga­be ist, die Stim­men zu inte­grie­ren, nicht sie auf das Team abzu­wäl­zen.

👉 Intui­ti­on hilft dir hier, zwi­schen “wert­vol­lem Input” und “Noise” zu unter­schei­den. Nicht jede Mei­nung hat das glei­che Gewicht. Dein inne­rer Kom­pass hilft dir, her­aus­zu­fil­tern, was wirk­lich zählt.

4. Innere Balan­ce – dich selbst aus­rich­ten

Ambi­va­lenz ist nicht nur kogni­tiv anstren­gend. Sie ist auch emo­tio­nal belas­tend. Viele Füh­rungs­kräf­te spüren, wie das Hin- und Her zwi­schen Optio­nen sie inner­lich zer­reißt.

Darum ist Selbst­füh­rung hier kein Luxus, son­dern Pflicht.

  • Sorge für kleine Rou­ti­nen, die dir Halt geben.
  • Nutze Sparringspartner:innen oder Coa­ching, um deine Gedan­ken zu sor­tie­ren.
  • Und vor allem: Erlau­be dir, dass es nicht die per­fek­te Lösung geben muss.

Warum wirkt das? Weil dein Team nicht nur deine Ent­schei­dun­gen sieht, son­dern auch deine Hal­tung spürt. Wenn du innere Balan­ce hast, wenn du ruhig bleibst inmit­ten der Wider­sprü­che, dann ent­steht Ver­trau­en.

👉 Intui­ti­on ist hier fast kör­per­lich spür­bar: Dein Bauch, dein Herz, dein Ner­ven­sys­tem sind Sen­so­ren dafür, was für dich stim­mig ist. Lerne, darauf zu hören – und nicht nur auf Excel-Tabel­len oder Power­Point-Folien.

Leit­ge­dan­ken zum Mit­neh­men

Ambi­va­lenz wird blei­ben. Sie ist keine Stö­rung, son­dern Nor­ma­li­tät. Darum hier drei Leit­ge­dan­ken, die du in deinen Füh­rungs­all­tag mit­neh­men kannst:

  • Aner­ken­nen statt weg­drü­cken. Ambi­va­lenz ver­schwin­det nicht, wenn du sie igno­rierst. Sie wird nur lauter.
  • Klar­heit tem­po­rär schaf­fen. Auch eine Ent­schei­dung “auf Zeit” ist wert­voll, weil sie Ori­en­tie­rung gibt.
  • Intui­ti­on als Res­sour­ce nutzen. Sie ist dein inne­rer Kom­pass, wenn Logik allein dich im Kreis drehen lässt.

Und viel­leicht noch dieser Gedan­ke: Dein Team erwar­tet nicht, dass du jede Ambi­va­lenz auf­löst. Sie erwar­ten, dass du sie führst – ehr­lich, trans­pa­rent, mutig. Und manch­mal heißt das: Span­nun­gen aus­hal­ten, Rich­tung geben – und gemein­sam unter­wegs blei­ben, auch wenn es kein klares Schwarz oder Weiß gibt.

Häufig gestell­te Fragen zu Ambi­va­lenz in der Füh­rung

Wie erken­ne ich, ob ich es mit echter Ambi­va­lenz zu tun habe oder nur unent­schlos­sen bin?

Echte Ambi­va­lenz zeigt sich darin, dass beide Optio­nen valide Argu­men­te haben und zu unter­schied­li­chen posi­ti­ven Ergeb­nis­sen führen können. Unent­schlos­sen­heit hin­ge­gen ist oft ein Zei­chen von Ver­mei­dung oder feh­len­dem Mut zur Ent­schei­dung. Frage dich: Gibt es tat­säch­lich zwei sinn­vol­le Wege, oder schie­be ich die Ent­schei­dung nur auf?

Wie kann ich meinem Team die Ambi­va­lenz einer Situa­ti­on ver­mit­teln, ohne unsi­cher zu wirken?

Indem du die Ambi­va­lenz als Zei­chen von Kom­ple­xi­tät und nicht als Schwä­che dar­stellst. Erklä­re die unter­schied­li­chen Per­spek­ti­ven, zeige die Span­nungs­fel­der auf und mache dann trans­pa­rent, warum du dich für einen bestimm­ten Weg ent­schei­dest. Wich­tig ist, dass du die Ent­schei­dung mit Über­zeu­gung ver­trittst, auch wenn du weißt, dass sie nicht “per­fekt” ist.

Wie viel Ambi­va­lenz sollte ich mit meinem Team teilen?

Das hängt vom Rei­fe­grad deines Teams und der Situa­ti­on ab. Grund­sätz­lich gilt: Je mehr Ver­trau­en und je höher die Kom­ple­xi­täts­to­le­ranz im Team, desto mehr Ambi­va­lenz kannst du teilen. Bei Teams in Kri­sen­si­tua­tio­nen oder mit hohem Sicher­heits­be­dürf­nis ist es manch­mal besser, mehr Klar­heit zu schaf­fen und die Ambi­va­lenz stär­ker zu fil­tern.

Kann Ambi­va­lenz auch ein Zei­chen man­geln­der Füh­rung sein?

Ja, wenn sie als Aus­re­de genutzt wird, um keine Ent­schei­dun­gen zu tref­fen. Der Unter­schied liegt in der Hal­tung: Nutzt du Ambi­va­lenz als Begrün­dung für Nicht-Han­deln (“Es ist alles so kom­plex, wir können nichts tun”) oder als Kon­text für bewuss­tes Han­deln (“Es ist kom­plex, aber wir gehen diesen Weg, weil…”)?

Wie kann ich meine Intui­ti­on in ambi­va­len­ten Situa­tio­nen stär­ken?

Durch bewuss­te Refle­xi­on, Erfah­rungs­samm­lung und Feed­back-Schlei­fen. Führe ein Ent­schei­dungs­ta­ge­buch, in dem du deine intui­ti­ve Ein­schät­zung fest­hältst und später über­prüfst. Suche dir Men­to­ren oder Coa­ches, die dir helfen, deine Intui­ti­on zu schär­fen. Und schaf­fe dir Momen­te der Stille, in denen du auf deine innere Stimme hören kannst.

Fazit: Mit Ambi­va­lenz navi­gie­ren, nicht gegen sie ankämp­fen

Viel­leicht nimmst du aus diesem Arti­kel vor allem eines mit: Ambi­va­lenz ist kein Zei­chen von Schwä­che. Sie ist ein Zei­chen der Rea­li­tät, in der wir heute führen. Es geht nicht darum, immer die eine rich­ti­ge Ant­wort zu haben – son­dern darum, Span­nun­gen aus­zu­hal­ten, Klar­heit zu schaf­fen, wo es mög­lich ist, und Ori­en­tie­rung zu geben, auch wenn nicht alles ein­deu­tig ist.

Und dabei spielt Intui­ti­on eine ent­schei­den­de Rolle. Denn gerade wenn Logik und Daten keine end­gül­ti­ge Lösung lie­fern, ist Intui­ti­on dieser innere Kom­pass, der uns spüren lässt: “In diese Rich­tung kann ich gehen – auch wenn es nicht per­fekt ist.” Das ist keine Bauch­re­ak­ti­on im Affekt, son­dern eine tiefe Res­sour­ce, die wir als Füh­rungs­kräf­te viel bewuss­ter nutzen dürfen.

Ambi­va­lenz ist kein Feind guter Füh­rung – sie ist der Kon­text, in dem sich wahre Füh­rungs­stär­ke zeigt.

Christian Koudela

Entscheidungsnavigator, Autor, Berater & Trainer

Ich will echte Veränderungen ermöglichen und Unternehmen zu einem Ort machen, an dem Wertschätzung für die Leistungen und Kompetenzen aller Beteiligten zum Alltag gehört. An dem die Arbeit Freude und Sinn stiftet – ein arbeitswerter Ort ist. Und nicht nur ein Rettungsanker sein, mit dem du dich immer wieder von einer herausfordernden Entscheidung zur nächsten hangelst.

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